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ÜBER MICH

Steckbrief

Name: Riccardo Skringer

Eltern: Helmuth und Ingeborg Skringer

Geburtsdatum: 1.1.1972

Erlernter Beruf: Karosseur

Berufserweiterte Ausbildung: Handlinierer

Ausgeübter Beruf: Berufssoldat, Stabsunteroffizier

Handlinierung

Meine Geschichte

Ich hatte das Glück die Fertigkeit des Handlinierens seit meiner Kindheit von meiner Mutter zu erlernen. Wenn ich den Innungsmeister zitieren darf: „Die Tätigkeit des Linierens und Beschneidens von der Pike auf erlernt“. Bereits als Kind, ich ging noch nicht zur Schule, da bekam ich von meinen Eltern die erste Puch Mini-Cross. Der Keim für die Leidenschaft an Motorrädern und später vor allem an Oldtimern war damit gesät. Meine schöne und aufregende Kindheit war damit geprägt anderes sein zu dürfen. Die Faszination für die Linien sollte sich erst später, während meiner Lehre zum Karosseur bei der Steiyer-Daimler- Puch Fahrzeugtechnik GesmbH, entwickeln.

Es war im Puch-Werk in der Zweiradabteilung. Man schrieb das Jahr 1976. Der Beruf des „Handlinierers“ wurde damals schon nicht mehr ausgebildet und die letzten dieser aussterbenden Zunft standen kurz vor der Pensionierung. Um die Zweiradproduktion aufrecht erhalten zu können, wurden in der Not sechs Damen für das Handlinieren angelernt. Darunter befand sich auch meine Mutter, welche bis zum Verkauf des Zweirades, Ende 1987 an Piaggio, dort beschäftigt war. Von 1890 weg, bis zum Ende der Ära, wurde bis zum Schluss nahezu alles handliniert. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Linierungen an Motorräder, Roller, Mopeds und Fahrräder sind dabei entstanden.

Meine Lehrzeit fiel auch in die Zeit der Zerschlagung und dem Verkauf des Zweirades. Eine sehr prägende Zeit folgte. Langsam kam bei den einen oder anderen das Interesse auf, jene Produkte die in fast 100 Jahren Puch-Geschichte entstanden sind, zu sammeln und zu erhalten. Die dafür benötigten Metallverarbeiter und Lackierer waren schneller gefunden. Jedoch Menschen zu finden, mit dem Wissen und den Fähigkeiten die Beschneidung, wie das Linieren im Fachbegriff heißt, originalgetreu durchführen zu können war eine andere Herausforderung.

Nach dem Aus des Zweirades und der Kündigung der nicht mehr benötigten Handliniererinnen entstand durch Zuspruch und dem Zufall über die Jahre langsam das freie Handwerk meiner Mutter. Was mit einem Freundschaftsdienst begann, wurde zum Hobby und schlussendlich ein selbständiges Kleinunternehmen. An der Qualität und Perfektion von diesem herausforderten Handwerk wurde über die letzten 40 Jahre stetig gefeilt und verbessert. Unzählige Freunde von Oldtimern fanden mit einer Linierung von „Frau Skringer, die Dame die schon im Puchwerk linierte“ wie es oft hieß, den Höhepunkt ihrer Restorationsarbeit.

Als Berufssoldat mit unzähligen Ausbildungen und internationalen Einsätzen blieb neben der Familie und Engagement in Vereinen sehr wenig Zeit für andere Dinge. So sollte es viele Jahre dauern, bis ich nicht nur handwerklich, sondern auch emotional angekommen bin, um dafür bereit zu sein. 2017 war es dann so weit, dass die Übernahme des Betriebes erfolgen konnte. Vom Beginn an mit der Leitung betraut, folgte bis 2020 unter der fachkundigen Hilfestellung meiner Mutter auch die handwerklich Übernahme. Bis zu ihrem letzten Tag stand sie mir dabei mit Rat und Tat bei. So vertiefte sich in den letzten Wochen und Monaten bis zu ihrem Ableben nochmals unsere tiefe emotionale Bindung und es war bis zum Schluss etwas Besonderes, wenn die Altmeisterin zur Kontrolle in die Werkstatt kam, um mir über die Schulter zu sehen.

Auch wenn ich mich bereits seit meiner Kindheit damit beschäftige, sind die Fußstapfen und das handwerkliche Vermächtnis beeindruckend. Wie so viele Kunden auch, staunte ich seit meiner Kindheit, über die Perfektion. Mit dem Vorbereiten von Teilen und das nachträgliche wieder Verpacken  zum Versand  hat es begonnen. Nach langem Üben dann die ersten Linien. Ich musste aber erst lernen, dass nicht alleine die ruhige Hand, sondern erst der entspannte Geist die Linie vollkommen macht.

Mit Ehrfurcht aber auch mit großer Freude darf ich dieses schöne Handwerk weiterführen und freue mich jedes Mal, wenn ich einen Teil, in dem so viel Arbeit, Mühe und Tradition liegt, in die Hände nehmen darf. Erst das Nachschlagen in den alten Aufzeichnungen, noch aus Puckwerks-Zeiten, die Farben nach Originalmischung und die korrekte handwerkliche Verwendung der bis zu 70 Jahre alten Originalpinsel ergeben ein Ergebnis welches der Tradition gerecht wird.

Denn erst die korrekte Linie, in Farbe, Stärke und Abstand am richten Platz macht es vollkommen.

„Damit das Original auch original bleibt“

Wildon & Gratkorn

Handlinierung

Professionelle Linierarbeiten

Einzigartigkeit

Erfahrung

Tradition

Leidenschaft

Originalität

Linierungen

Preise

Preisgestaltung nach

Tank Moped
modellabhängig ab € 50,-
Tank Motorrad
modellabhängig ab € 60,-
Kotflügel
modellabhängig ab € 40,-
Kotflügelschilder
materialabhängig ab € 35,-
Alle weiteren Teile
ab € 30,-
Sonderaufträge
ab € 40,-
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Werkstattadresse

Riccardo Skringer

Allerheiligen 224

8412 Allerheiligen bei Wildon

Kontakt

+43 (0) 664 3911 042

office@handlinierung.at

www.handlinierung.at

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